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Lesung Kurt Drawert
"Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte"
Sonntag, 14. März 2010, 17 Uhr
Roman
C. H. Beck Verlag, München 2008
"Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte" ist der erste umfangreiche Roman des vor allem als Lyriker und Essayist bekanntgewordenen Autors. In Anverwandlung an den spektakulären Kriminalfall des Kaspar Hauser im 19. Jahrhundert nimmt Kurt Drawerts Roman das Motiv des verwahrlosten Findlings auf, um vom Untergang der DDR und dem Übergang in eine neue Zeit zu erzählen. Dieser verunstaltete "Kaspar der Revolution" erinnert sich, so ernst wie komisch, so realistisch wie surreal, an sein Leben als bestürzende Höllenfahrt durch die neun "Schuldbezirke" der "Deutschen D. Republik". Er ist ein Zeuge jener Nichtwelt unter der Erde, in der sich die Proletarier aller Länder einst im Sumpf vereinigt haben. In seinen Merk- und Beobachtungsheften notiert dieser "ostdeutsche Erdling" die Zeit in der Zelle mit Holzpferd und Abfallkübel bis er Titelaufschreiber, Magazinläufer und Nachtwächter in der "Nationalen Bücheranstalt" wird, ehe er nach dem Ende der Höhlenrepublik an die Grenze zum feindlichen Ausland nach oben gelangt...(Klappentext)
Kurt Drawert wurde 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg) geboren. Lehre als Elektronikfacharbeiter in Dresden, Studium am Institut für Literatur in Leipzig, seit 1986 freier Autor. Lebt in Darmstadt. Literarische Auszeichnungen: Leonce-und-Lena-Preis, Ingeborg-Bachmann-Preis, Uwe-Johnson-Preis, Nikolaus-Lenau-Preis, Arno-Schmidt-Stipendium u.v.a.
Im Jahr 2004 war Kurt Drawert Stipendiat im Herrenhaus Edenkoben.
Eintritt: € 6
ermässigt € 4