- 11.6. Ausstellung
- 11.6. Lesung
- 21.5. Streichsextett
- 8.5. Lesung mit Musik
- 30.3.REZITATION+KLAVIER
- 6.3. LESUNGEN
- 6.2.GALGENLIEDERABEND
Lesungen
Reinhard Kaiser-Mühlecker und Barbara Aschenwald
Sonntag, den 6. März 2011, 17 Uhr
Reinhard Kaiser-Mühlecker, der vielen von Ihnen von früheren Lesungen im Herrenhaus bekannt ist, liest zum ersten Mal aus seinem neuen Roman, der direkt aus der Druckerei auf unserm Büchertisch landet. Wir werden also die ersten sein, die hören werden, wie das neue Buch klingt und die ersten, die es in der Hand halten.
Und dann begegnen Sie Barbara Aschenwald und ihrem erstem Buch und seinem ebenfalls ganz eigenen Klang, einem, soviel sei verraten, durchaus ungewöhnlichen, überaus lebendigen Tonfall.
Unter den Zuhörern wird auch Arnold Stadler sein, der die beiden jungen Talente früh erkannt und gefördert hat: Er schlug sie vor für den Jürgen Ponto- Preis und als Stipendiaten für das Herrenhaus. Ebenso hat Herr Professor Walter Hinck sich angekündigt, der als langjähriges Mitglied des Kuratoriums der Ponto-Stiftung an der Wahl des Preisträgers Kaiser- Mühlecker beteiligt war und 2008 die Laudatio hielt. Ein ausführliches Interview mit Herrn Professor Hinck ist neulich im Kulturteil der Rheinpfalz erschienen. Ob nun direkt nach den Lesungen oder später bei einem Glas Wein: Es wird sicher lebhafte und gute Gespräche geben.
Reinhard Kaiser- Mühlecker: „Wiedersehen in Fiumicino“
In vier Perspektiven wird in diesem neuen Buch das Porträt eines außergewöhnlichen jungen Mannes gezeichnet. Joseph übt eine eigenartige Faszination auf seine Mitmenschen aus. Der Grund muss in seiner grenzenlosen Unabhängigkeit liegen. Unbeirrbar folgt er seinem Interesse, seinem Innern, seiner Intuition. Als Joseph Savina begegnet, gibt es für ihn kein Ausweichen; er denkt auch nicht an die Frau, die er in Österreich zurückließ. Doch immer an demselben Punkt hat er das Gefühl, er kann nicht weiter. Dann wendet er sich ab. Und ihm kommt seine ehemalige Freundin erst wieder in den Sinn, als er sie nach Monaten in Fiumicino am Flughafen als Fotomodel wiedersieht. So ist die Kraft, die in einem Leben in der Gegenwart liegt, zugleich ein Verhängnis.
"Respektvolle Distanznahme statt bösartiger Introspektion. Reinhard Kaiser-Mühlecker belässt seinen Figuren ihre Würde". Schaffhauser Nachrichten
Reinhard Kaiser-Mühlecker: 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien. 2007 war er Stipendiat des Herrenhauses Edenkoben. 2008 debütierte er mit dem Roman "Der lange Gang über die Stationen", für den ihm u.a. der Jürgen Ponto-Literaturpreis und das Hermann Lenz-Stipendium verliehen wurden. 2009 folgte der Roman "Magdalenaberg". "Wiedersehen in Fiumicino" erscheint am 9. März 2011 wie die beiden ersten Bücher bei Hoffmann und Campe.
Barbara Aschenwald: „Leichten Herzens“
„Erstaunlich ist dieses Buch, weil es gar nicht so ist wie heute vielfach geschrieben wird, gerade auch von Jüngeren. Ernsthaft also, aber das Spielerische, auch Sprachspielerische ist keineswegs abwesend. Der Titel „Leichten Herzens“ führt etwas in die Irre, aber dies darf ein Titel auch. Für den Untertitel „Erzählungen“ gilt dies übrigens ebenfalls. ..........obwohl schon auch gar nicht wenig Erzählerisches in dem Text ist. Aber das Reden ist insgesamt doch eher aphoristisch, wobei aber das Aphoristische ohne Härte oder Schärfe ist...... Die Sprache hat in diesem Buch insgesamt etwas eher Lyrisches......Diese rhythmische Prosa ist einfach schön oder auch - schön auf einfache Weise.“ (Aus der Begründung der Jürgen Ponto- Preis- Verleihung)
Barbara Aschenwald: 1982 in Tirol geboren; aufgewachsen im Zillertal und in Schwaz. Studium der Medizin, danach vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck. Mitglied des Vorstands des Brenner-Archivs der Universität Innsbruck. Bei den Tiroler Volksschauspielen Mitarbeit im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Regie. Im Auftrag des ORF entstand ihr Hörspiel „Manchmal fürchte ich mich vor dem Fleisch, aus dem ich gemacht bin” (2005), sowie zahlreiche Beiträge und Auftragsarbeiten und Anthologien.
Auszeichnungen: Publikumspreis des Arthur-Rimbaudpreises (2000), sowie den 2. Preis der Stadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen (2008). Für ihr Debüt „Leichten Herzens“ (Skarabæus Verlag Innsbruck 2010) erhielt sie 2010 den Jürgen Ponto- Literaturpreis. Zur Zeit ist sie Stipendiatin im Herrenhaus Edenkoben.
Reinhard Kaiser-Mühlecker
Barbara Aschenwald
Eintritt: € 6, ermäßigt € 4