- 19.12. KONZERT
- 16.11. AUSSTELLUNG
- 30.10. KONZERT
- 19.10. LESUNG
- 6.9. STIPENDIATEN
- 6.9. Konzert
- 2.8. Literaturfest
Durch Nacht zum Licht
Konzert
Freitag, den 19. Dezember 2014, 20 Uhr
Christian Ostertag und Katrin Melcher, Violinen
Hariolf Schlichtig und Benjamin Rivinius, Violen
Martin Ostertag, Violoncello
Ulf Rodenhäuser, Klarinette
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquintett g-moll KV 516
Wolfgang Amadeus Mozart
Klarinettenquintett A-Dur KV 581
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Anton Bruckner (1824-1896)
Streichquintett F-Dur
Katrin Melcher entstammt einer Musikerfamile. Ihr Vater Wilhelm Melcher war Primarius des Stuttgarter Melos Quartetts, ihre Geschwister sind ebenfalls Musiker.
Sie erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sieben Jahren in Stuttgart. Nach ihrem Abitur studierte sie an den Musikhochschulen in Frankfurt und Düsseldorf bei Prof. Ida Bieler. Von 1994 bis 1995 schlossen sich Studien an der Guildhall School of Music in London bei David Takeno an. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland beendete sie ihr Studium bei Ida Bieler.1993-1997 war sie Stipendiatin der Villa Musica, Mainz. Dabei konzertierte sie mit zahlreichen Kammermusikensembles im In- und Ausland. Ihre große Liebe gehört der Kammermusik, der sie mit der Violine und der Viola frönt. Sie ist Mitglied im Deutschen Streichsextett und Mitbegründerin der Kaisersaal-Konzerte Freiburg.
Christian Ostertag, 1963 als Sohn deutsch-ungarischer Musiker in Karlsruhe geboren, studierte bei renommierten Lehrern wie Walery Gradow und Rainer Kussmaul. Seine Karriere erhielt einen entscheidenden Impuls, als 1990 den Preis des Deutschen Musik-wettbewerbs in Bonn gewann und zusammen mit seinem Duopartner Fritz Schwinghammer in die 35. Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen wurde. Seitdem erhält er Einladungen zu Konzerten im In- und Ausland, gastierte in Japan, Nord- und Südamerika, bei den Festivals in Ludwigsburg, Echternach und Schleswig-Holstein, den Berliner Festwochen, dem Rheingau Festival und Wien Modern und trat – nicht zuletzt mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dessen 1. Konzertmeister er seit 1996 ist – unter Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Antoni Witt, Marcello Viotti und Heinz Holliger auf.
2001 verlieh ihm die Kulturstiftung „Pro Europa“ den Europäischen Solistenpreis. Zahlreiche Radio- und CD-Produktionen dokumentieren seine Vielseitigkeit und geigerische Kompetenz, die erst kürzlich wieder bestätigt wurde: Die CD mit dem 1. Violinkonzert op. posth. von Béla Bartók unter der Leitung von Michael Gielen (bei Hänssler Classics) wurde
in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen.
Seit Herbst 2005 hat Christian Ostertag eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen inne.
Der 1950 geborene Bratschist HARIOLF SCHLICHTIG hat sich als Kammermusiker, Solist und Lehrer in der Musikwelt einen Namen gemacht. Nach Studien bei Max Rostal und Sandor Vegh war er 19 Jahre lang Mitglied des Cherubini-Quartetts, mit dem er mehrere internationale Wettbewerbe gewann, nahezu die ganze Welt bereiste, vielbeachtete CD-Aufnahmen machte, und bei international herausragenden Festivals auftrat.
Als Solist spielte er u.a. in der Kölner Philharmonie, im Münchener Herkulessaal, im Conservatoire von Brüssel, bei den Wiesbadener Maifestspielen, beim Bonner Beethovenfest, unter der Leitung von Andras Schiff bei "Omaggio a Palladio" im Teatro Olimpico in Vicenza, im Casinosaal Basel und 2006 in der Tonhalle Zürich und in der Carnegie Hall in New York. Mit Partnern wie z.B. Leonidas Kavakos, Andras Schiff, Heinz Holliger, Emmanuel Pahud, dem Alban Berg Quartett und im Ensemble Villa Musica ist er kammermusikalisch tätig, u.a. auch bei Festivals wie Edinburgh-Festival, Kunstfest Weimar, Schubertiade Schwarzenberg und Pfingstkonzerte Ittingen.
Seit 1987 ist Hariolf Schlichtig Professor für Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in München und gibt zahlreiche internationale Meisterkurse. Aus seiner Klasse gehen immer wieder Preisträger großer Wettbewerbe hervor und viele seiner ehemaligen Studenten nehmen prominente Positionen im internationalen Musikleben ein.
Mit dem Münchener Kammerorchester, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, nahm er für TUDOR die Bratschenkonzerte von K. Stamitz, F.A. Hoffmeister und C.F. Zelter auf und brachte im März 2003 das Bratschenkonzert von Herbert Callhoff unter der Leitung von Christoph Poppen zur Uraufführung. Seine CD-Aufnahmen wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis, Echo Klassik, Diapason d'Or und Choc de la Musique ausgezeichnet.
Hariolf Schlichtig ist Solist und Stimmführer der "Cappella Andrea Barca", dem 1999 von András Schiff gegründeten und geleiteten Kammerorchester. Dieses Ensemble spielt jedes Jahr bei der "Mozartwoche" in Salzburg, sowie in seiner "Wahlheimat", dem Teatro Olimpico in Vicenza, ebenso auf den großen Konzertpodien weltweit.Mit den zeitgenössischen Komponisten Rudi Spring, Jörg Widmann, Aribert Reimann, Friedrich Cerha, Siegfried Matthus, György Kurtag, Heinz Holliger und Martin Christoph Redel hat er mehrfach zusammengearbeitet und deren Werke z.T. uraufgeführt. Seine eigene Musik entwickelt er seit 2001 gemeinsam mit dem Bildhauer und Musiker Paul Fuchs.
Benjamin Rivinius, 1976 im Saarland geboren, ist ein vielseitiger Musiker und fest im Musikleben verankert. Von 1997 bis 2003 studierte er bei Prof. Hariolf Schlichtig in München, wo er sein Konzertdiplom mit Auszeichnung absolvierte und sein Studium nach der Meisterklasse abschloss. Zu dieser Zeit war Benjamin Rivinius Mitglied des „Gustav-Mahler-Jugendorchesters“ und Solobratscher des „European Union Youth Orchestra“. 2001 war er Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerb in Markneukirchen. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet und in die Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen.
Mit seinen Brüdern Paul, Gustav und Siegfried bildet er das „Rivinius Klavierquartett“, welches seit vielen Jahren erfolgreich konzertiert. Ferner ist er ständiger Gast bei internationalen Kammermusikfestivals, so z.B. beim Rheingau Musik Festival, in Moritzburg, Plön oder auch beim Megaron Festival Athen, wo er u. a. mit Leonidas Kavakos musizierte.
Seit 2002 unterrichtet Benjamin Rivinius zunächst an der Musikhochschule „Hanns-Eisler“ in Berlin und seit kurzem an der Hochschule für Musik Saar. Auch an der „Villa Musica“ war er einige Jahren Dozent, wo er mit jungen talentierten Nachwuchskünstlern zusammenarbeitete und mit dem „Ensemble Villa Musica“ kammermusikalisch aktiv war.
In den Jahren 2000/01 war Benjamin Rivinius Solobratscher der Camerata Salzburg unter Sir Roger Norrington, von 2001 bis 2005 1. Solobratscher des Konzerthausorchesters Berlin (ehemals „Berliner Sinfonie-Orchester“) und im Februar 2005 wurde er 1. Solobratscher des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken. Nach der Fusion des Orchesters mit dem SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern zu Beginn der Saison 2007/08 wurde er in gleicher Funktion Mitglied der Deutschen Radio Philharmonie. Benjamin Rivinius spielt eine Viola von Wolfgang Scharff und Bögen von Sebastian Dirr.
Martin Ostertag zählt zu den führenden Cellisten auf den nationalen und internationalen Konzertpodien. Er ist seit der Gründung der Musikalischen Akademie Stuttgart im Jahr 1990 einer ihrer wichtigsten Protagonisten und ein Garant für höchste künstlerische Qualität, der sich mit unermüdlicher Hingabe den vielfältigen Aufgaben der Kammermusik stellt.
Der Cellist, geboren in Lörrach, studierte nach dem Abitur bei Leo Koscielny an der Musikhochschule Karlsruhe und bei André Navarra in Paris und Detmold.
1967 war er Preisträger des internationalen Wettbewerbs in Wien, 1968/69 Preisträger der Bundesauswahl des Deutschen Musikrates "Konzert junger Künstler".
Nach Engagements als Solocellist in Düsseldorf und Berlin (Amati-Ensemble, Deutsche Oper) kam er 1974 in gleicher Funktion zum SWR-Sinfonie-Orchester Baden-Baden und Freiburg.
Er ist als Solist wie auch als Kammermusiker und Dozent ein gleichermaßen gefragter Musikpartner und Musikvermittler. Neben vielfältigen Auftritten als Solist und Kammermusiker leitet er internationale Meisterkurse in Argentinien, Brasilien, Kanada, Deutschland, Finnland, Italien und Japan. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn durch Europa und Übersee. Er hat zahlreiche Schallplatten eingespielt bei Antes, Ariol, Aurophon, Bayer Records, CPO, Dabringhaus & Grimm, Deutsche Grammophon, Marco Polo, Naxos, Sony. Auch war er langjährig ein führendes Mitglied von Dozenten und Ensembles der Stiftung Villa Musica.
Seit 1980 ist er als Professor für Violoncello an der Musikhochschule Karlsruhe tätig und hat dort eine ganze Generation erfolgreicher junger Cellisten ausgebildet.
Der gebürtige Nürnberger hat am Konservatorium seiner Heimatstadt bei Richard Kätzel und an der Hochschule für Musik München bei Gerd Starke studiert sowie musikwissenschaftliche Studien an der Universität München betrieben. Zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben. Er war von 1973 bis 1987 Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker sowie des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Als Solist hat er mit zahlreichen großen Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet, u.a. mit den Berliner Philharmonikern, mit den Radiosinfonieorchestern in Berlin, Stuttgart und München, mit den Bamberger Sinfonikern, mit dem Stuttgarter Kammerorchester etc.., und mit den Dirigenten Gerd Albrecht, Moshe Atzmon, Dennis Russell Davies, Dmitrji Kitaenko, Karl Münchinger, Helmut Rilling, Klaus Tennstedt u.a..
Seine vielfältigen Aktivitäten als Kammermusiker mit prominenten Partnern führten ihn in fast alle Musikzentren der Welt. Er war Mitglied des Philharmonischen Oktetts Berlin und über 20 Jahre hinweg Partner des Melos Quartetts. Mit seiner Kammermusikgruppe, dem Ensemble Villa Musica, dessen Künstlerischer Leiter er ist, konzertiert er in Deutschland und Europa.
Seine zahlreichen Aufnahmen (bei DG, Philips, Bayerrecords, naxos, mdg) sind mit vielen wichtigen Schallplattenpreisen ausgezeichnet worden, darunter Cannes Classical Award, Deutscher Schallplattenpreis, Echo Klassik Preis, Cinq Lyres.
Uraufführungen bzw. Auftragskompositionen zahlreicher zeitgenössischer Komponisten, u.a. Frank Michael Beyer, Gijan Kancheli, Volker David Kirchner, Krzysztof Meyer, Lepo Sumera, Karlheinz Stockhausen und Isang Yun runden sein Interpretenprofil ab.
Rodenhäuser wirkte über 20 Jahre lang in der künstlerischen Leitung der staatlichen Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz und leitet seit über 15 Jahren die Musikalische Akademie Stuttgart, eine erfolgreiche Kammermusikreihe. In jüngster Zeit tritt er auch erfolgreich als Dirigent, u.a. mit dem Stuttgarter Kammerorchester, in Erscheinung.
Er lehrt an der Hochschule für Musik und Theater in München die Fächer Klarinette und Kammermusik und ist konzeptionell für die OdeonKonzerte der Hochschule zuständig.
Reservierung wird empfohlen.
Eintritt: 18 €
ermäßigt:16 €
(Mitglieder Freundeskreis, Schüler, Studenten und mit Behindertenausweis)