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- 18.2. LESUNG
- 18.2. STIPENDIATEN
- Schreibwerkstatt
Lesung
Manon Hopf
Sonntag, den 18. Februar 2018, 17 Uhr
„Handhalten“. Auszug aus einer noch unvollendeten Erzählung.
„Madeleine, so nannten die Kinder die Insel vor der offenen Bucht. Dort öffnete das Land zum Meer seine Scheren wie eine alte Krabbe, die gichtig und blind den Weg zum Wasser sucht. Madeleine war die Hand morgens am milchwarmen Bol, der aufbegehrende Hunger nachmittags am Strand, Sand auf wachsenden Schwimmhäuten zwischen den Fingern, der Hungermund von Süßlich-Klebrigem kurz tot gemacht. Madeleine war auch das Bild der Mutter, die nackten Beine auf dem warmen Stein, den Rücken an den Armen aufgestützt, Brust und Gesicht in einem Lächeln einer Welt geöffnet, die die Kinder nur erahnten, nur im Salz von ihrer Haut abschmeckten, süßlich fast, von einem Duft, der alle Sinne stecknadelkopfgroß in die Pupille zwang…“
Manon Hopf, *1990, aufgewachsen im Allgäu, hat deutsch-französische Wurzeln und lebt in Wiesbaden.
Literaturstudium in Mainz, Masterstudium in Frankfurt am Main. Martha-Saalfeld-Förderpreis 2015, 2016 Preisträgerin Junges Literaturforum Hessen-Thüringen.
2017 Einladung zur Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben.
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.
Zurzeit ist Manon Hopf Literaturstipendiatin im Herrenhaus Edenkoben. Das Aufenthaltsstipendium wurde der Autorin im Rahmen der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung 2017 verliehen.
www.juergen-ponto-stiftung.de

„Madeleine, so nannten die Kinder die Insel vor der offenen Bucht. Dort öffnete das Land zum Meer seine Scheren wie eine alte Krabbe, die gichtig und blind den Weg zum Wasser sucht. Madeleine war die Hand morgens am milchwarmen Bol, der aufbegehrende Hunger nachmittags am Strand, Sand auf wachsenden Schwimmhäuten zwischen den Fingern, der Hungermund von Süßlich-Klebrigem kurz tot gemacht. Madeleine war auch das Bild der Mutter, die nackten Beine auf dem warmen Stein, den Rücken an den Armen aufgestützt, Brust und Gesicht in einem Lächeln einer Welt geöffnet, die die Kinder nur erahnten, nur im Salz von ihrer Haut abschmeckten, süßlich fast, von einem Duft, der alle Sinne stecknadelkopfgroß in die Pupille zwang…“
Manon Hopf, *1990, aufgewachsen im Allgäu, hat deutsch-französische Wurzeln und lebt in Wiesbaden.
Literaturstudium in Mainz, Masterstudium in Frankfurt am Main. Martha-Saalfeld-Förderpreis 2015, 2016 Preisträgerin Junges Literaturforum Hessen-Thüringen.
2017 Einladung zur Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben.
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.
Zurzeit ist Manon Hopf Literaturstipendiatin im Herrenhaus Edenkoben. Das Aufenthaltsstipendium wurde der Autorin im Rahmen der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung 2017 verliehen.
www.juergen-ponto-stiftung.de
© Alexander Raschle
Eintritt: € 7, ermäßigt: € 5
Im Anschluss an die Lesung stellen sich die neuen Stipendiaten im 1. Halbjahr 2018 vor.