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- Schreibwerkstatt2015
Klavier - Recital
Florian Hoelscher
Sonntag, den 15. März 2015, 18.30 Uhr
Florian Hoelscher, Klavier
Francois Couperin (1668 – 1733)
21e ordre
Salvatore Sciarrino (*1947)
Notturno I und II
Alberto Posadas (*1967)
Erinnerungsspuren. Anklänge an F. Couperin
Benjamin Scheuer (*1987)
Impulsive Fragmente für Klavier und Zuspielung (2015)
Maurice Ravel (1875 – 1937)
Gaspard de la nuit
Florian Hoelscher studierte bei Robert Levin, Michel Béroff und Pierre-Laurent Aimard in Freiburg, Paris und Köln. Entscheidende Impulse erhielt er darüber hinaus durch den Dirigenten Peter Eötvös. Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führte ihn in die meisten europäischen Länder sowie in die USA.
Sein Repertoire umfasst Solo- und Kammermusikwerke aus dem 17. bis 21. Jahrhundert. Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich der Uraufführung neuer Werke. Seit vielen Jahren verbindet Florian Hoelscher eine intensive Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit, besonders mit Marco Stroppa, Alberto Posadas, Jonathan Harvey, Sven Ingo Koch und Nikolaus Brass.
Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Peter Eötvös, Christopher Hogwood, David Zinman, Francois-Xavier Roth, Joseph Swensen, Sylvain Cambreling, Francois Bollon und Lothar Zagrosek sowie mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, den Hamburger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Kammerorchester Basel, dem Netherlands Symphony Orchestra und dem Orchester der Staatsoper Stuttgart; zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Jean-Guihen Queyras, Chen Halevi und Pirmin Grehl.
Mit Soloprogrammen war er Gast bei Festivals wie Présences (Radio France, Paris), Eclat Stuttgart, Klangspuren Schwaz, Agora (IRCAM, Paris), beim Bartok-Festival Szombathély/Ungarn, bei den Salzburger Festspielen, beim Heidelberger Frühling, im Théâtre du Châtelet Paris, in der Tonhalle Zürich und den Kunstfestspielen Hannover-Herrenhausen.
Florian Hoelscher hat eine umfangreiche Diskographie vorgelegt.
Die CD-Einspielung der „Miniature estrose“ von Marco Stroppa und seine Aufnahme mit Solo- und Duowerken von Jonathan Harvey wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem diapason d’or. Seine neueste Einspielung mit Solowerken von Salvatore Sciarrino fand in der ganzen Welt ein überaus positives Medienecho. Des Weiteren liegen u.a. Klavierwerke von Robert Schumann, sämtliche Klaviersonaten von E.T.A. Hoffmann und zahlreiche Kammermusikwerke auf CD vor.
Er ist Gründungsmitglied des Stuttgarter Ensembles ascolta, mit dem er regelmäßig bei vielen wichtigen Festivals für zeitgenössische Musik auftritt. Häufige Einladungen erhielt er auch vom Ensemble Modern, dem Ensemble Aventure und der „Musikfabrik“.
Florian Hoelscher ist Professor für Klavier- und Kammermusik an der Hochschule Luzern Musik.
Benjamin Scheuer ist von Wolfgang Rihm vorgeschlagener Kompositionsstipendiat im Herrenhaus Edenkoben.
Er wurde 1987 bei Hamburg geboren. Von 2006 bis 2011 absolvierte er den Diplomstudiengang Komposition an der HfMT Hamburg, es folgte ein Aufbaustudium bei Wolfgang Rihm an der HfM Karlsruhe. Seit 2014 promoviert er an der MH Freiburg über zeitgenössisches Musiktheater.
Seine Musik spielt mit ironischen und theatralischen Elementen. Alltagsgegenstände und Spielzeuge kommen genauso zum Einsatz wie lo-fi Zuspielungen, die Harmonik passt sich oft mit Mikrotönen an diese Klangsphäre an.
Schon im Jahr 2009 wurde er als young composer in residence zu den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker eingeladen, seit dem selben Jahr war er auch Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine Projekte haben oft interdisziplinären Charakter, sind in den verschiedensten musikalischen Gattungen anzusiedeln und wurden in vielen Ländern präsentiert.
In seinem Musiktheater "Autobus S" (2008) baut er diverse Fragmente der "Exercises de Style" von Raymond Queneau zu einer wild ausartenden Collage und lässt großen Freiraum für den Regisseur. In der Oper "Beyond the Pale", an der er im Rahmen eines Stipendiums von Aldeburgh Music (England) seit 2012 arbeitet, folgt er dagegen einer linearen narrativen Struktur, um den schwarzen Humor von Tom Swift (Libretto) zu unterstützen. Mit dem spanischen Choreographen Iván Pérez entstand das Tanztheater "pineapple" (2012), welches von 25 Tänzern und Musikern des orkest de ereprijs auf einer Tournee durch Spanien, Deutschland Holland präsentiert wurde. Benjamin Scheuers am größten besetze Komposition ist wohl die von den Niedersächsischen Musiktagen beauftragte Raumkomposition "Zeit-Raum", die 2011 im Stadion von Hannover 96 von 600 Musikern zur Aufführung gebracht wurde. Auch im Bereich der geistlichen Musik war er schon tätig: Die 2012 entstandene abendfüllende "Missa - stilles Geschrei" kombiniert die lateinische Messliturgie mit Gedichten von Dorothee Sölle.
Im Musikvermittlungsbereich ermöglichte ihm der mit 10.000 Euro dotierte Krista und Rüdiger Warnke-Preis die Durchführung eines experimentellen musiktheatralischen Projekts mit einer Schulklasse und Senioren.
Für das europäische Ulysses-Programm entstanden die "absurden apparate" (2013) für großes Ensemble mit Sampler und Zuspielungen, die in Utrecht, Royaumont und im ZKM Karlsruhe von der Internationalen Ensemble Modern Akademie aufgeführt wurden. 2014 wurde das Stück für den Gaudeamus Preis nominiert und vom Asko|Schönberg-Ensemble wiederaufgeführt. In diesem Jahr erklang auch das vom Tanglewood Music Centre beauftragte "voices" für 2 Bläserquintette mit Zuspielungen zum ersten Mal.
2015 wird Benjamin Scheuer unter anderem an dem von der Hamburger Musiktheaterinitiative „Stimme X“ geförderten "Orlando-Prinzip" arbeiten und „Beyond the Pale“ mit Hilfe des Irish Art Councils fertigstellen. Er ist Gründungsmitglied des „Musiker ohne Grenzen e.V.“. Seit August 2008 fährt er regelmäßig nach Guayaquil, Ecuador, wo er in einem sozialen Brennpunkt lebt und ehrenamtlich Musikunterricht gibt. 2015 plant er dort das Musiktheaterprojekt "Las calles del Guasmo".
www.benjamin-scheuer.de
Francois Couperin (1668 – 1733)
21e ordre
Salvatore Sciarrino (*1947)
Notturno I und II
Alberto Posadas (*1967)
Erinnerungsspuren. Anklänge an F. Couperin
Benjamin Scheuer (*1987)
Impulsive Fragmente für Klavier und Zuspielung (2015)
Maurice Ravel (1875 – 1937)
Gaspard de la nuit
Sein Repertoire umfasst Solo- und Kammermusikwerke aus dem 17. bis 21. Jahrhundert. Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich der Uraufführung neuer Werke. Seit vielen Jahren verbindet Florian Hoelscher eine intensive Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit, besonders mit Marco Stroppa, Alberto Posadas, Jonathan Harvey, Sven Ingo Koch und Nikolaus Brass.
Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Peter Eötvös, Christopher Hogwood, David Zinman, Francois-Xavier Roth, Joseph Swensen, Sylvain Cambreling, Francois Bollon und Lothar Zagrosek sowie mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, den Hamburger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Kammerorchester Basel, dem Netherlands Symphony Orchestra und dem Orchester der Staatsoper Stuttgart; zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Jean-Guihen Queyras, Chen Halevi und Pirmin Grehl.
Mit Soloprogrammen war er Gast bei Festivals wie Présences (Radio France, Paris), Eclat Stuttgart, Klangspuren Schwaz, Agora (IRCAM, Paris), beim Bartok-Festival Szombathély/Ungarn, bei den Salzburger Festspielen, beim Heidelberger Frühling, im Théâtre du Châtelet Paris, in der Tonhalle Zürich und den Kunstfestspielen Hannover-Herrenhausen.
Florian Hoelscher hat eine umfangreiche Diskographie vorgelegt.
Die CD-Einspielung der „Miniature estrose“ von Marco Stroppa und seine Aufnahme mit Solo- und Duowerken von Jonathan Harvey wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem diapason d’or. Seine neueste Einspielung mit Solowerken von Salvatore Sciarrino fand in der ganzen Welt ein überaus positives Medienecho. Des Weiteren liegen u.a. Klavierwerke von Robert Schumann, sämtliche Klaviersonaten von E.T.A. Hoffmann und zahlreiche Kammermusikwerke auf CD vor.
Er ist Gründungsmitglied des Stuttgarter Ensembles ascolta, mit dem er regelmäßig bei vielen wichtigen Festivals für zeitgenössische Musik auftritt. Häufige Einladungen erhielt er auch vom Ensemble Modern, dem Ensemble Aventure und der „Musikfabrik“.
Florian Hoelscher ist Professor für Klavier- und Kammermusik an der Hochschule Luzern Musik.
Er wurde 1987 bei Hamburg geboren. Von 2006 bis 2011 absolvierte er den Diplomstudiengang Komposition an der HfMT Hamburg, es folgte ein Aufbaustudium bei Wolfgang Rihm an der HfM Karlsruhe. Seit 2014 promoviert er an der MH Freiburg über zeitgenössisches Musiktheater.
Seine Musik spielt mit ironischen und theatralischen Elementen. Alltagsgegenstände und Spielzeuge kommen genauso zum Einsatz wie lo-fi Zuspielungen, die Harmonik passt sich oft mit Mikrotönen an diese Klangsphäre an.
Schon im Jahr 2009 wurde er als young composer in residence zu den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker eingeladen, seit dem selben Jahr war er auch Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seine Projekte haben oft interdisziplinären Charakter, sind in den verschiedensten musikalischen Gattungen anzusiedeln und wurden in vielen Ländern präsentiert.
In seinem Musiktheater "Autobus S" (2008) baut er diverse Fragmente der "Exercises de Style" von Raymond Queneau zu einer wild ausartenden Collage und lässt großen Freiraum für den Regisseur. In der Oper "Beyond the Pale", an der er im Rahmen eines Stipendiums von Aldeburgh Music (England) seit 2012 arbeitet, folgt er dagegen einer linearen narrativen Struktur, um den schwarzen Humor von Tom Swift (Libretto) zu unterstützen. Mit dem spanischen Choreographen Iván Pérez entstand das Tanztheater "pineapple" (2012), welches von 25 Tänzern und Musikern des orkest de ereprijs auf einer Tournee durch Spanien, Deutschland Holland präsentiert wurde. Benjamin Scheuers am größten besetze Komposition ist wohl die von den Niedersächsischen Musiktagen beauftragte Raumkomposition "Zeit-Raum", die 2011 im Stadion von Hannover 96 von 600 Musikern zur Aufführung gebracht wurde. Auch im Bereich der geistlichen Musik war er schon tätig: Die 2012 entstandene abendfüllende "Missa - stilles Geschrei" kombiniert die lateinische Messliturgie mit Gedichten von Dorothee Sölle.
Im Musikvermittlungsbereich ermöglichte ihm der mit 10.000 Euro dotierte Krista und Rüdiger Warnke-Preis die Durchführung eines experimentellen musiktheatralischen Projekts mit einer Schulklasse und Senioren.
Für das europäische Ulysses-Programm entstanden die "absurden apparate" (2013) für großes Ensemble mit Sampler und Zuspielungen, die in Utrecht, Royaumont und im ZKM Karlsruhe von der Internationalen Ensemble Modern Akademie aufgeführt wurden. 2014 wurde das Stück für den Gaudeamus Preis nominiert und vom Asko|Schönberg-Ensemble wiederaufgeführt. In diesem Jahr erklang auch das vom Tanglewood Music Centre beauftragte "voices" für 2 Bläserquintette mit Zuspielungen zum ersten Mal.
2015 wird Benjamin Scheuer unter anderem an dem von der Hamburger Musiktheaterinitiative „Stimme X“ geförderten "Orlando-Prinzip" arbeiten und „Beyond the Pale“ mit Hilfe des Irish Art Councils fertigstellen. Er ist Gründungsmitglied des „Musiker ohne Grenzen e.V.“. Seit August 2008 fährt er regelmäßig nach Guayaquil, Ecuador, wo er in einem sozialen Brennpunkt lebt und ehrenamtlich Musikunterricht gibt. 2015 plant er dort das Musiktheaterprojekt "Las calles del Guasmo".
www.benjamin-scheuer.de
Unter:
https://www.youtube.com/watch?v=vqYgHP62244
können Sie ein sehr erhellendes Lehrbeispiel von Florian Hoelscher erleben.
Eintritt: 18 Euro / ermäßigt: 16 Euro
(Mitglieder Freundeskreis, Schüler, Studenten und mit Behindertenausweis)
Vor dem Klavier-Recital findet um 17 Uhr die Lesung mit Ilija Matusko statt.
Kombi-Ticket (Lesung und Klavier-Recital): 20 Euro / ermäßigt 18 Euro
https://www.youtube.com/watch?v=vqYgHP62244
können Sie ein sehr erhellendes Lehrbeispiel von Florian Hoelscher erleben.
Eintritt: 18 Euro / ermäßigt: 16 Euro
(Mitglieder Freundeskreis, Schüler, Studenten und mit Behindertenausweis)
Vor dem Klavier-Recital findet um 17 Uhr die Lesung mit Ilija Matusko statt.
Kombi-Ticket (Lesung und Klavier-Recital): 20 Euro / ermäßigt 18 Euro