Sigrid Löffler
Biografie
Sigrid Löffler wuchs in Wien auf und studierte an der dortigen Universität Anglistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Sie war von 1968 bis 1972 Politik-Redakteurin der österreichischen Tageszeitung Die Presse. Von 1972 bis 1993 gehörte sie der Redaktion des Nachrichtenmagazins profil an, wo sie zuletzt Leiterin des Kulturressorts und stellvertretende Chefredakteurin war. Als Kulturkorrespondentin arbeitete sie für verschiedene Zeitungen (z.B. Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Woche), Zeitschriften und Sendeanstalten. Von 1996 bis 1999 war sie Feuilletonchefin der Zeit.
Im Zeitraum von 1988 bis 2000 war Sigrid Löffler ständige Teilnehmerin der Kultursendung Das Literarische Quartett des ZDF. Nach ihrem Ausstieg aus der Sendung im August 2000 wurde Sigrid Löffler Herausgeberin des Magazins Literaturen. Im September 2008 gab Löffler diese Position nach inhaltlichen Differenzen über die Ausrichtung der Literaturzeitschrift wieder auf. Löffler ist u.a. Mitglied der Jury des Literaturpreises der Leipziger Buchmesse und gehörte der Jury des Heinrich-Heine-Preises an. Zur geplanten Heine-Preisverleihung an Peter Handke erklärte Löffler am 2. Juni 2006 anlässlich der dazu entstandenen Kontroverse ihren Rücktritt aus der Jury. Sie brachte damit ihren Protest zum Ausdruck über diejenigen Juroren, die ihrer Meinung nach „haltlose wie rufschädigende Behauptungen über den Gekürten in Umlauf“ gebracht hätten.
Auszeichnungen
1992 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik
1991 Bayerischer Fernsehpreis
1974 Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis
Veröffentlichungen (Auswahl)
Kritiken, Portraits, Glossen, Deuticke, Wien 1995
Gedruckte Videoclips. Vom Einfluß des Fernsehens auf die Zeitungskultur, Picus, Wien 1997
Literaturen. Das Journal für Bücher und Themen, Friedrich Berlin Verlag, monatlich seit Oktober 2000
Gebrauchsanweisung für Österreich, Piper, München, Herbst 2001
Sigrid Löffler
Stipendiaten:
Ralph Dutli
Judith Kuckart