Ádám Bodor
Biografie:
ist am 22. Feb. 1936 in Kolozsvár (Cluj, Klausenburg-Siebenbürgen) geboren. Er stammt aus einer bürgerlichen Familie, der Vater war Bankdirektor. Kurz nach der Mittelschule wurde er wegen „Staatsverbrechens“ verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Zwischen 1955-1959 studierte er Protestantische Theologie an der Universität in Klausenburg (Kolozsvár, Cluj). Danach arbeitete er für einige Jahre in der Klausenburger Zentrale des Siebenbürgischen Kirchenarchives. Seit 1965 publizierte er als freischaffender Schriftsteller regelmäßig belletristische Werke. 1982 Übersiedlung nach Ungarn. Bis zu seiner Pensionierung 1998 arbeitete er als Lektor-Redakteur des MagvetOE Verlages in Budapest.
Publikationen:
Seine Romane und Erzählungen wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt. In Deutschland sind vor allem seine beiden Romane „Schutzgebiet Sinistra“ und „Der Besuch des Erzbischofs“ bekannt (beide erschienen beim Ammann Verlag, Zürich).
Stipendien und Auszeichnungen:
Ádám Bodor gehört neben Péter Nadas, Imre Kértész und Péter Esterházy zu den wichtigsten ungarischen Autoren der Gegenwart und wurde mit den höchsten Auszeichnungen geehrt, unter anderen mit dem József-Attila-Preis 1986, dem Artisjus-Preis 1989, dem Déry-Tibor-Preis 1989 und 1992, dem Krúdy Gyula-Preis 1992, dem Literatura-Preis 1996, dem Márai Sándor-Preis 1996, dem Lorbeerkranz Republik Ungarn 1998, dem Ungarischen Literaturpreis 2001 und dem Kossuth Preis 2003.
Ádám Bodor
www.ammann.ch
Juror:
Eva Demski
Förderer:
Freundeskreis